DDAG Quartalsbericht 1/2010



Sehr geehrte Aktionäre und Gäste der Dresdner Dampfeisenbahn AG,

in den vergangenen Wochen haben wir uns aus aktuellem Anlass intensiver mit dem Thema "Bahnbetrieb auf dem Streckenabschnitt Moritzburg - Radeburg ab 2012" befasst. Es kristallisiert sich zunehmend heraus, dass der Regeldampfzugverkehr nach Ablauf der Bestellgarantie im Jahr 2012 aus Kostengründen nicht mehr in der bisherigen Form stattfinden wird. Von einer touristischen Attraktivitätssteigerung bei gleichzeitiger Nutzung von Einsparpotentialen bis hin zur Stillegung des Streckenabschnitts Moritzburg - Radeburg scheinen derzeit alle Möglichkeiten offen zu sein.

Gegenwärtig wird der Bahnhof Radeburg laut aktuellem Fahrplan dreimal täglich (5:46 Uhr an Schultagen sowie täglich 11:16 und 15:16 Uhr) von einem Dampfzug der SDG (Sächsische Dampfeisenbahn Gesellschaft) bedient, der nach 25-minütigem Aufenthalt die Rückfahrt nach Radebeul antritt. Diese Betriebsart - u. a. begründet durch den frühen Schülerzug - erfüllt die Anforderungen eines öffentlichen Personennahverkehrs, was die Refinanzierung der angebotenen Fahrleistungen bis zum Ablauf der Bestellgarantie erleichtert.

Aus touristischer Sicht ist diese Zugfolge nicht optimal und bietet dem Aufbau eines Tagesangebotes im Traditionsbahnhof keinen wirtschaftlichen Spielraum. Der frühe Schülerzug befördert nur im Ausnahmefall Ausflügler nach Radeburg, die Aufenthaltsdauer bei den übrigen Zügen beträgt 25 Minuten bzw. 4 Stunden. Die unbefriedigenden Fahrgastzahlen zeigen, dass beide Zeitspannen für eine Besichtigung der Sehenswürdigkeiten in der Zillestadt unangemessen sind. Eine Änderung des Bahnbetriebs mit dem Schwerpunkt auf touristische Attraktivität könnte der Stadt und dem Bahnhof Radeburg zusätzliche Perspektiven eröffnen.

Mit Blick auf die kostenaufwändigen Genehmigungsverfahren bei Nutzungsänderungen des Bahnhofsgebäudes werden wir uns im Interesse einer längerfristigen Planungssicherheit weiterhin dafür einsetzen, möglichst bald konkrete Aussagen zum künftigen Bahnbetrieb zu erhalten.


Unsere Bilanz für das erste Quartal 2010:

AKTIVA zum 31.03.2010 Euro
    
Ausstehende Einlagen 0,00
A. Anlagevermögen 83.168,49
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1,02
II. Sachanlagen 83.167,47
     (Bahnhofsgrundstück Radeburg: 61.252,92)  
     (Bahnhofsgebäude Radeburg: 21.257,60)  
III. Finanzanlagen 0,00
    
B. Umlaufvermögen 4.123,91
I. Vorräte 995,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgst. 1.068,42
III. Wertpapiere 0,00
IV. Flüssige Mittel 2.060,49
    
C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00
    
SUMME AKTIVA 87.292,40
PASSIVA zum 31.03.2010 Euro
   
    
A. Eigenkapital 83.041,96
I. Gezeichnetes Kapital 130.000,19
II. Kapitalrücklage 0,00
III. Gewinnrücklagen   0,00
IV. Gewinn-/Verlustvortrag -47.260,18
V. Jahres- Überschuss/Fehlbetrag 301,95
    
B. Rückstellungen 0,00
    
C. Verbindlichkeiten 4.250,44
 
 
    
D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00
    
SUMME PASSIVA 87.292,40


Gegenüber der Abschlussbilanz des Vorjahres hat sich der Verlustvortrag von 47.844,06 € auf 47.260,18 € verringert, was sich aus der Verrechnung mit dem Ergebnis des Vorjahres in der Eröffnungsbilanz 2010 erklärt. Die leichte Zunahme der Verbindlichkeiten resultiert aus offenen Mehrwertsteuerforderungen, die in Absprache mit dem Finanzamt gegenwärtig nur einmal jährlich auszugleichen sind.


Mit freundlichen Grüßen
Jana Sperling
 


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