DDAG Quartalsbericht 3/2010


Sehr geehrte Aktionäre und Gäste der Dresdner Dampfeisenbahn AG,

am 8.8.2010 fand die 12. ordentliche Hauptversammlung unseres Unternehmens im Bahnhof Radeburg statt. Die Tagesordnung bestand in diesem Jahr aus dem für kleine AGs vorgeschriebenen Pflichtprogramm und wurde ohne Abweichungen abgehandelt. Der einstimmig festgestellte Jahresabschluss 2009 steht auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt "Jahresabschlüsse" zur Einsicht bereit.
Einige unserer Kleinstaktionäre, die sich inzwischen erfreulicherweise auch weit entfernt über ganz Deutschland verteilen, regten im Vorfeld eine Übertragung der Hauptversammlung über das Internet an. Wir finden den Gedanken sehr interessant und werden prüfen, ob sich dies im nächsten Jahr mit vertretbarem Aufwand realisieren und möglicherweise auch auf das Live-Streaming bei ausgewählten Veranstaltungen ausweiten lässt.

Über die zu erwartenden Einschränkungen beim Verkehrsangebot auf der Lößnitzgrundbahn - insbesondere auf dem Streckenabschnitt Moritzburg-Radeburg - sind noch keine konkreten Entscheidungen bekannt geworden. Angekündigt wurde bisher lediglich, dass weniger nachgefragte Verbindungen am frühen Morgen und späten Abend sowohl auf der Lößnitzgrundbahn als auch auf der Weißeritztalbahn ersatzlos wegfallen sollen. Ob Radeburg dann nur noch mit zwei Dampfzügen täglich bedient wird, lässt sich vermutlich erst nach Veröffentlichung des neuen, ab 12.12.2010 gültigen Fahrplans beurteilen.

Da es insbesondere für den Streckenabschnitt Moritzburg-Radeburg nach wie vor sinnvoll und auch notwendig erscheint, über attraktive Möglichkeiten für eine preiswerte Ergänzung des kostenaufwändigen Dampfzugverkehrs nachzudenken, haben wir in den vergangenen Monaten weiter an der Entwicklung des Projektes "Zille-Express" gearbeitet. Der bisherige Gedankenaustausch mit den kommunalen Entscheidungsträgern ermuntert uns zu der Annahme, dass die Nutzung der Infrastruktur zu akzeptablen Bedingungen realisierbar sein wird. Bevor wir diesbezüglich in Detailverhandlungen einsteigen, bereiten wir die technischen Umsetzungspläne weiter vor.
Mit freundlicher Unterstützung der TÜV SÜD Rail GmbH arbeiten wir zurzeit ein detailliertes Lastenheft aus, auf dessen Basis dann das Pflichtenheft (u.a. mit Einbezug entsprechender Fachfirmen) erstellt wird. Dieses ist auch eine Voraussetzung für das Zulassungsverfahren beim Eisenbahn-Bundesamt bzw. in unserem Fall bei der sächsischen Landesbahnaufsicht, da anhand des Pflichtenheftes über die grundsätzliche Zulassungsfähigkeit des geplanten Fahrzeuges entschieden wird.


Und nun unsere kumulierte Bilanz zum 30.9.2010:

Der Jahresüberschuss konnte im dritten Quartal wieder leicht gesteigert werden. Dennoch haben sich die liquiden Mittel nur geringfügig erhöht, da Ersatzinvestitionen in den Bahnhof und eine Ausweitung der Forderungen zu verbuchen waren. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens beträgt nach Ablauf des dritten Quartals solide 94,6%.


Mit freundlichen Grüßen
Jana Sperling
 

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